Die Firma Uber wird nicht verboten, kann sich aber nicht mehr auf die Rolle des Fahrdienstvermittlers zurückziehen. Jetzt gilt es, Verantwortung zu übernehmen, meint StZ-Autor Jörg Nauke

Stuttgart - Man muss sich wundern, wie lange der US-Konzern Uber mit seiner Behauptung durchgekommen ist, er sei nur ein einfacher Vermittler von Fahraufträgen. Verantwortlich für die hundertfach dokumentierten Verstöße, ohne die das Geschäftsmodell kaum funktionieren würde, seien jene Mietwagenunternehmer und Fahrer, die die Vermittlungs-App nutzen, um den Taxifahrern mit Dumpingpreisen die Kunden abspenstig zu machen. Weil Mietwagenfahrten aber vom Betriebssitz ausgehen, sind sie eigentlich teurer als Fahrten mit Taxen, von denen eines meist in der Nähe ist.