In Stuttgart und der Region ist Fahrradfahren nicht immer ein Spaß. Das liegt nicht nur an der Topografie, sondern auch an fehlenden oder schlechten Radwegen. Das liege teilweise auch an den Bürgermeistern, kritisieren Lokalpolitiker.

Klima und Nachhaltigkeit: Julia Bosch (jub)

Markgröningen/Waiblingen/Stuttgart - Durch Industriegebiete, ein kleines Stück über die Felder und an stark befahrenen Straßen entlang: Der Weg, den Matthias Röttgermann unter der Woche Tag für Tag zurücklegt, ist nicht in erster Linie schön. Es ist eine typische Pendlerstrecke. Matthias Röttgermann wohnt in Markgröningen im Kreis Ludwigsburg und arbeitet bei Bosch in Stuttgart-Feuerbach. Mit dem Auto würde man diese Strecke – ohne Stau – in gut 20 Minuten zurücklegen. Der 52-Jährige aber braucht 45 Minuten. Denn statt ins Auto zu steigen, schwingt er sich jeden Morgen um 6.10 Uhr auf sein Fahrrad – auch im Winter, dann eben mit Spikes. Am Nachmittag oder Abend geht es den ganzen Weg wieder zurück.