Kriminelle, die sich als Polizisten ausgeben, versuchen immer vehementer, an das Vermögen gutgläubiger oder leicht erschreckbarer Menschen zu kommen. Spuren führen in die Türkei. Das Landeskriminalamt meldet erste Verhaftungen.

Politik/Baden-Württemberg: Rüdiger Bäßler (rub)

Stuttgart - Täglich jagt das Polizeipräsidium Ulm derzeit warnende Pressemitteilungen hinaus, die immer denselben Inhalt haben. Kriminelle, die sich als Polizisten ausgeben, rufen von Göppingen über Heidenheim bis Biberach unablässig bei arglosen Menschen an. Mit abenteuerlichen Geschichten von drohenden Gefahren wird versucht, an Bargeld, Goldbarren, Briefmarken oder Schmuck zu kommen. „Zurzeit scheint die Ulmer Ecke am stärksten betroffen zu sein“, sagt der Kriminaldirektor Martin Lang, der Leiter der Inspektion für organisierte Kriminalität beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg. Meldungen über Trickbetrüger kommen aber auch aus anderen Ecken des Landes. So gab am Donnerstag eine 85-jährige Frau in Stuttgart Geld und Schmuck im Wert von mehr als 100 000 Euro in Verbrecherhände.