Der Soziale Arbeitskreis am Fanny-Leicht-Gymnasium in Stuttgart-Vaihingen braucht eigene Räume.

Vaihingen - Im Sozialen Arbeitskreis des Fanny-Leicht-Gymnasiums (SAK) unterrichten Schüler Senioren. Beheimatet war der SAK bisher im ehemaligen Gartenbauamt auf dem Gelände an der Fanny-Leicht-Straße. Doch dort gab es einen Wasserschaden, weshalb die Stadt kurz vor den Sommerferien das Untergeschoss leer geräumt und das Gebäude geschlossen hat. Der SAK erfuhr davon am Abend vorher und hatte keine Zeit mehr, seinen Fundus zu sichten und wenigstens die wichtigsten Dinge zu retten. Der Unterricht für die Senioren findet nun vorübergehend im Schulgebäude statt. Wegen der Raumnot kann das aber nur ein Provisorium sein.

 

In einer schriftlichen Stellungnahme schreibt die Pressestelle der Stadt nun: „Neben dem Wasserschaden wurde Schimmel im Gebäude festgestellt.“ Und weiter steht dort: „Aufgrund der gefundene Schäden mussten die Räume umgehend geschlossen werden.“ Eine Ankündigung sei zeitlich nicht mehr möglich gewesen. Mittlerweile sei der Schimmel beseitigt. Mit einer Messung werde sichergestellt, dass es auch wirklich keine Reste mehr gibt. Die Ergebnisse würden derzeit noch ausgewertet. „Ist der Schimmel nachweislich beseitigt, können die Räume wieder genutzt werden“, schreibt die Stadt.

Die Raumsituation ist auf Kante genäht

Der Schulleiter Guntram Haag findet die Stellungnahme „sehr undifferenziert“. Seines Wissens sei lediglich das Untergeschoss des Gartenbauamts ausgeräumt und untersucht worden. Was mit dem Erdgeschoss sei, sei fraglich. „Wir als Schule haben immer wieder nachgefragt, wie es weitergeht. Wir haben aber immer nur zur Antwort bekommen, dass wir uns gedulden müssen“, sagt Haag. Am 6. Dezember trifft sich der Rektor mit der Schulbürgermeisterin Isabell Fezer. Dort will Haag das Thema ansprechen und so zur Chefsache machen, wenn sich vorher nichts Neues ergibt.

Denn Fakt sei, dass das Fanny bezüglich der Raumsituation nun auf Kante genäht sei. „Es ist noch keine Katastrophe. Aber wenn jetzt noch was passiert, sind wir überbucht“, sagt Haag. Der Rektor betont auch, dass er den SAK als Teil der Schulgemeinschaft begreife, und er darum nie gezögert habe, Klassenzimmer zur Verfügung zu stellen. „Der SAK ist mir besonders wichtig. Das soziale Engagement war ein Grund dafür, warum ich mich als Rektor an dieser Schule beworben habe“, sagt Haag.