Die exotische Balz der Pfauen-Männchen zieht derzeit die Blicke der Wilhelma-Besucher auf sich. Denn in der Balz stellen die frei in der Wilhelma lebenden Tiere ihre fächerförmigen Schwanzfedern zum Rad auf.

Stuttgart - Im zoologisch-botanischen Garten in Stuttgart, der Wilhelma, buhlen in diesen Tagen die blauen Pfauen mit ihrer markanten Schleppe um die Gunst der Hennen. Die acht balzenden Männchen dürfen sich frei in der historischen Parkanlage bewegen, und sie suchen sich oft die schönsten Plätze aus, wie die Betreiber am Donnerstag mitteilten. Eindrucksvoll erstrahlt die Farbenpracht der Pfauen vor den maurischen Gebäuden des königlichen Refugiums des Bauherrn, Wilhelm I. von Württemberg.

 

„Obwohl die Pracht der tierischen Partnersuche dient, wirkt sie auch auf Menschen offensichtlich sehr anziehend“, hieß es weiter. Die Besucher scharen sich demnach um die eindrucksvollen Tiere, gespannt, ob er sein sagenumwobenes Rad schlägt.

Die Schleppe des blauen Pfaus kann bis zu anderthalb Meter lang werden. Dreht sich der Hahn in der Sonne, schimmert die Fächer-Vorderseite je nach Lichteinfall grünlich oder golden. Der Blaue Pfau bewohnt eigentlich die Trockenwälder Indiens. Durch die Eroberungsfeldzüge Alexander des Großen kam er in der Antike nach Europa.

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