Für den großen Umzug am Sonntag ist alles vorbereitet. 50 000 Zuschauer werden erwartet.

Weil der Stadt - Seit dem 11.11. sind die Narren in Weil der Stadt wieder frei. Genau drei Monate später, am 11. Februar, strebt die närrische Herrschaft ihrem Höhepunkt entgegen, mit dem Großen Fasnetsumzug quer durch die Weiler Altstadt. Das ist zwar schon am kommenden Sonntag, der Narrenchef Michael Borger bleibt dennoch gelassen. „Wir sind bereit“, sagt er.

 

Umzug Nachdem die Umzugsstrecke vor zwei Jahren leicht variiert wurde, ist sie seitdem gleich. „Das hat sich bewährt“, sagt der AHA-Vorsitzende Michael Borger. Um 14 Uhr am Sonntag geht es los, dann schlängelt sich der Umzugs-Wurm von der Hermann-Schnaufer-Straße zum Marktplatz und dann über die Stuttgarter Straße einmal um die Altstadt herum. Der Eintritt kostet drei Euro pro Person.

Teilnehmer 70 Wagen und Gruppen sind in diesem Jahr für den Umzug angemeldet. Wie viele verkleidete Jecken den Umzug bilden, ist schwer zu sagen. „Ich würde schätzen, wir haben schon 2000 Teilnehmer“, sagt Borger. Das sei die Obergrenze, mehr geht nicht, sonst beißt sich wegen der Umzugslänge die Katze in den Schwanz. „Wir wollen mit dem Umzug in eineinhalb Stunden auch durch sein“, sagt der Narrenzunftvorsitzende.

Wagen Die selbst gebauten Wagen sind die Besonderheit und die Spezialität der Weiler Fasnet. 26 Wagen sind es in diesem Jahr – und damit zwei fahrende Gestelle mehr als im vergangenen Jahr. Die Themen sind wie immer streng geheim. Lego und der Glöckner von Notre-Dame könnte in diesem Jahr eine Rolle spielen, wie unsere Zeitung erfahren hat.

Wetter 50 000 Menschen waren schon beim großen Umzug in Weil der Stadt. Wird das Wetter schlecht, sind es erheblich weniger. Was aber ist die ideale Witterung? „Sonnig und trocken, das wäre toll“, sagt Michael Borger. „Die Temperatur spielt nur eine untergeordnete Rolle.“

Sicherheit Damit alles gut abläuft, daran arbeiten Narrenzunft, Stadtverwaltung, Polizei und Feuerwehr eng zusammen. Dennoch hat der Vorfall in Eppingen auch die Weiler Verantwortlichen aufgeschreckt. „Man steckt eben nicht in allen Gruppen, die zu uns kommen, drin“, stellt der Zunftvorsitzende fest. Um dennoch solche Vorfälle zu verhindern, dürfen auswärtige Gruppen in Weil der Stadt zum Beispiel keine Wägen und Traktoren mitbringen.

Hinkommen Von 10 Uhr an am Sonntag gilt in der Altstadt ein Parkverbot, da Rettungswägen im Notfall durchkommen müssen. Ab 12.30 Uhr sind dann auch alle nach Weil der Stadt führenden Kreis- und Landesstraßen dicht, lediglich die Südumgehung (B 295) bleibt offen. Es gibt ausgewiesene Parkplätze an der L 1182 (aus Richtung Merklingen) und an der K 1013 (aus Richtung Malmsheim).

Bus und Bahn Öffentliche Verkehrsmittel sind bei der Fasnet ohnehin immer die bessere Wahl. Die Deutsche Bahn setzt zwischen 11.30 und 18 Uhr längere S-Bahnen zwischen Stuttgart und Weil der Stadt ein. Um 13.08 Uhr (ab Leonberg) gibt es eine zusätzliche S-Bahn. Aus Schafhausen (Würmbrücke), Grafenau (Wiesengrundhalle), Simmozheim (Rathaus) und Merklingen (alle Haltestellen an der L 1182) fahren Busse im 15-Minuten-Takt, aus Hausen und Münklingen (alle Haltestellen) im Halbstundentakt.