Bei bestem Biergartenwetter ist die Miniversion des Volksfests im Schlossgarten in Stuttgart an den Start gegangen. Einiges an Stadtprominenz war mit dabei.

Stuttgart - Blauer Himmel, Schäfchenwolken: Ein besseres Wetter hätte sich die Wirtin des Biergartens im Schlossgarten Sonja Merz für ihren Fassanstich nicht wünschen können. Wie es die Tradition will, eröffnete der Erste Bürgermeister Fabian Mayer am Freitagnachmittag das Biergarten-Volksfest im Schlossgarten, indem er den Hammer schwang und das erste Bier zapfte. „Seit zwei Jahren kein Volksfest, das ist ein echter Jammer“, sagte Mayer, der für den Anstich nur einen einzigen Schlag brauchte. Umso größer sei die Vorfreude auf 2022. „Und bis dahin ist es großartig, dass es Alternativen wie diese gibt.“ Das Hofbräu-Regiment spielte auf, und manch einer dachte wehmütig an die letzte Eröffnung des Cannstatter Wasens vor der Pandemie.

 

Trachtengarten dauert so lange wie der Wasen

Auf der Bühne stand auch Stuttgarts First Lady Gudrun Nopper – Sonja Merz ist eine der Unterstützerinnen ihres neu gegründeten Vereins „Stille Not“. Erst diese Woche hatten beide bedürftige Menschen zum Kaffeenachmittag mit Musik in den Biergarten am Schlossgarten eingeladen.

Bis zum 10. Oktober, insgesamt also 17 Tage und damit genau so lang wie beim Original auf dem Cannstatter Wasen, soll es neben der Bahnhofs-Baustelle zünftig zugehen – samt Maß und Livemusik. Zum Auftakt schauten viele Kollegen und Freunde vorbei: Der Festwirt Hans-Peter Grandl, die Weindorf-Wirtin Inge Putler, das Boa-Urgestein Werner „Sloggi“ Find... Die Gastgeberin jubelte: „Es ist fantastisch mitzuerleben, mit welcher Begeisterung die Menschen zu unserem Volksfest im Biergarten strömen.“

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Apropos strömen: Auch der Neckarkäpt’n bietet dieses Jahr wieder seine Wasenfahrten auf dem Neckar an, und zwar noch bis 10. Oktober. Auf der MS Weinkönigin und dem Neckarbesen treten Bands und Sänger auf, „Tisch-la-Ola, klatschen und Fingerakrobatik“ seien erlaubt, heißt es im Programm.