Sind Sie einmal da, kann sie niemand mehr aufhalten. Aber nur die wenigsten neuen Tierarten, die in den Südwesten einwandern, sind ein Problem. Und viele sind schon viel länger da als gedacht.

Klima/Nachhaltigkeit : Thomas Faltin (fal)

Stuttgart - Die Tigermücke und den Buchsbaumzünsler kennen mittlerweile die meisten Menschen in Baden-Württemberg – denn sie sind, im Gegensatz zu Rückkehrern wie dem Wolf, erst jüngst zugewanderte, hier neue Tierarten, und zwar zu den eindeutig unerwünschten. Überhaupt überwiegt in der öffentlichen Betrachtung der Einwanderer meist die negative Sicht. Der Tenor ist: gebietsfremde Tiere verdrängen ihre einheimischen Verwandten, fressen mit Vorliebe bedrohte Tiere oder bringen Krankheiten mit. Dabei betont das Bundesamt für Naturschutz (BfN), dass kaum fünf Prozent der Einwanderer eine Bedrohung für die heimische Natur seien – welche man als invasive Arten bezeichnet.