Damen-Tennisteam kämpft am Wochenende in Stuttgart um den Aufstieg in die Weltgruppe.

Stuttgart - Der Hype um ihre Person macht Andrea Petkovic langsam müde. Nach der Pressekonferenz zum Fed-Cup-Spiel gegen die USA versteckte sich der neue deutsche Tennis-Star, der seine Fans regelmäßig via Twitter auf dem Laufenden hält, hinter den Betreuern vor weiteren Interview-Anfragen - aber auch das natürlich mit einem Augenzwinkern.

 

„Das war eine verrückte Woche, ich bin von einem Termin zum anderen gehetzt. Das ist eindeutig eine neue Situation für mich“, sagte die 23-Jährige am Mittwoch. Mit ihrem Halbfinal-Einzug in Miami und dem Sprung unter die Top 20 der Weltrangliste hat sie ein Interesse an sich und dem deutschen Tennis ausgelöst, wie man es seit Steffi Graf nicht mehr erlebt hat.

Venus Williams wird nicht spielen

In jeder großen Zeitung stand in den vergangenen Tagen etwas über sie. Der Sportwagen-Hersteller Porsche will ihr einen Sponsoren-Vertrag geben. Und seit feststeht, dass die fünffache Wimbledon-Siegerin Venus Williams (USA) im Fed Cup nicht spielen kann, ist klar, dass sich auch am Samstag und Sonntag (16. und 17. April) beim Relegationsspiel in Stuttgart alles nur um Petkovic drehen wird.

Für sie selbst hat dieser Rummel zwei Seiten, sie nennt ihn einen Balanceakt. Einerseits kostet er sie langsam Kraft und Konzentration. „Ich muss mit meiner Zeit haushalten und will so gut vorbereitet wie möglich in den Fed Cup gehen“, sagte die Darmstädterin am Mittwoch.

Auch Teamchefin Barbara Rittner sieht, dass ihre Nummer eins die anderen mitzieht, anspornt und neu motiviert. „Wir haben ein super Vertrauensverhältnis im Team“, betonte sie. „Auch wenn der Trubel um Andrea auch für uns eine neue Situation ist und wir uns erst darauf einstellen müssen.“