Am Rande eines EU-Ministertreffens in der estnischen Hauptstadt Tallinn hat sich die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini für eine Verschärfung der europäischen Wirtschaftssanktionen gegen Nordkorea ausgesprochen.

Tallinn - Nach dem jüngsten nordkoreanischen Atomtest hat die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini eine Verschärfung der europäischen Wirtschaftssanktionen vorgeschlagen. „Wir glauben, dass zusätzlicher wirtschaftlicher und diplomatischer Druck etwas bewirken kann“, sagte die Italienerin am Donnerstag am Rande eines EU-Ministertreffens in der estnischen Hauptstadt Tallinn.

 

Nach Angaben von Diplomaten sollen neue Sanktionen darauf abzielen, die Devisenbeschaffung für Nordkorea weiter zu erschweren. Sie könnten zum Beispiel nordkoreanische Gastarbeiter und Schiffseigner treffen. Zudem wird erwogen, weitere Mitglieder der Führungsriege Nordkoreas auf die Liste derjenigen Personen zu setzen, die nicht mehr in die EU reisen dürfen und von denen in der EU vorhandene Vermögen eingefroren werden müssen. Staatschef Kim Jong Un steht zum Beispiel noch nicht auf der Liste.