Trotz des ausgerufenen Feinstaubalarms in Stuttgart haben die Werte am Neckartor die zulässigen EU-Grenzwerte überschritten. Die genauen Werte liegen aber erst nach etwa einem Monat vor.

Stuttgart - Bereits zum zweiten Mal in Folge hat die Feinstaubkonzentration in Stuttgart den zulässigen EU-Grenzwert trotz des ausgerufenen Feinstaubalarms überschritten. Am Freitag wurden am besonders belasteten Neckartor im Tagesmittel 67 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. Das ergaben vorläufige Messwerte der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) vom Samstag. Der EU-Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft

 

Schon am Donnerstag war der EU-Grenzwert knapp überschritten worden. An maximal 35 Tagen im Jahr darf das passieren. Vor Beginn des Feinstaubalarms war das im laufenden Jahr 16 Mal geschehen. „Bei den Tagmittelwerten handelt es sich nur um vorläufige Schnellergebnisse, die genauen Werte liegen erst nacht etwa einem Monat vor“, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Samstag. Dafür wird der in einem Filter gesammelte Feinstaub ausgesiebt und ausgewertet.

Seit Montag gilt in Stuttgart Feinstaubalarm. Autofahrer sind zum Umstieg auf Busse und Bahnen aufgefordert, Komfortkamine dürfen nicht befeuert werden. Ein Ende des Alarms ist nach Angaben der Stadt noch offen.

Feinstaub ist schädlich für die Gesundheit. Die feinen Teilchen können über die Lunge in den Körper gelangen und Atemwegsprobleme und Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems verursachen.