Bei der Felderrundfahrt in Bonlanden und Harthausen waren die Feldwege ein wichtiges Thema. Die Landwirte baten die Verwaltung, an Kreuzungen die Übersichtlichkeit zu verbessern.

Bonlanden/Harthausen - Zunächst hatte Bonlandens Obmann der Landwirte, Gebhard Handte, Bedenken, weil die Verwaltungsspitze nicht zur Felderrundfahrt gekommen war. Handte hatte versehentlich die Veranstaltung auf den Mittwochvormittag gelegt. An diesem Termin findet im Rathaus regelmäßig die Dezernentenrunde statt.

 

Doch dann waren sich die Bauern schnell einig, dass ihre Themen beim Leiter des Bauhofs, Wolfgang Feucht, und seiner Begleiterin Vanessa Konzelmann vom Ordnungsamt ebenfalls gut aufgehoben sind. Obmann Handte machte gleich zu Beginn der Felderrundfahrt klar, dass er vom Ausbau der B 27 nicht viel hält. „Solange das Nadelöhr in Echterdingen nicht beseitigt wird, bringt das nicht viel“, sagte er. Außerdem sei der Landverbrauch durch den Ausbau nicht zu vernachlässigen. „Das werden die Bauern schon noch merken.“

Feldwege sind wichtigstes Thema

Das wichtigste Thema, das auch dem Bauhofsleiter Feucht mit auf den Weg gegeben wurde, war allerdings die Befahrbarkeit der Feldwege. So wurde immer wieder an Stellen gehalten, wo sich die Bauern einen Rückschnitt von Hecken und Bäumen wünschen. Insbesondere an Feldwegkreuzungen sei die Unübersichtlichkeit für die Landwirte ein Problem. An einer Stelle zwischen Harthausen und Bonlanden lobte der Obmann allerdings die Verwaltung für einen bereits umgesetzten Heckenschnitt.

An der B-27-Unterführung bei der Firma Modine wiesen die Landwirte jedoch gleich auf zwei Probleme hin: zum einen die Sträucher, die zu weit in die Fahrbahn reichen. Zum anderen eine Absenkung des Feldwegs, die offenbar der Entwässerung dient, gleichzeitig aber auch ein seitliches Abkippen der landwirtschaftlichen Maschinen bewirkt.

Man könne mit der Ernte zufrieden sein

Die Bauern beschäftigten sich bei ihrer Rundfahrt aber nicht nur mit Feldwegen. Hansjörg Güthle vom Landwirtschaftsamt gab auch eine Einschätzung zur Lage auf den Feldern ab. „Wir werden dieses Jahr keine Spitzenernte haben, aber man kann zufrieden sein“, prophezeite er. Inzwischen zeige sich immer deutlicher, dass wegen des Klimawandels mehr bewässert werden müsse. Dies liege vor allem an den hohen Temperaturen. „Jetzt werden sogar schon Kraut und Kartoffeln beregnet“, sagte Obmann Handte.