Vor vier Jahren hat Gabriele Zull unterm Kappelberg ihr Amt als Oberbürgermeisterin angetreten – und war vor allem mit vielen von ihren Vorgängern geerbten Problempunkten gefordert. Dennoch hat sie sich zur Halbzeit auch ein eigenes Profil erworben.

Rems-Murr: Sascha Schmierer (sas)

Fellbach - Wenn es ein Wort gibt, das als Sinnbild für das Wirken von Gabriele Zull unterm Kappelberg steht, hat es fünf Buchstaben und lautet: Krise. Denn die Aufgabe, nicht zwingend selbst verschuldete Scherbenhaufen aufzukehren, hat die 54-jährige Oberbürgermeisterin in ihrer inzwischen vierjährigen Amtszeit in Fellbach mehr als nur begleitet. Am 2. November 2016 nahm die mit viel Vorschusslorbeeren gestartete Juristin erstmals Platz an ihrem Schreibtisch in der Verwaltungszentrale, jetzt ist Halbzeit. Gabriele Zull hatte mehr Probleme aus dem Weg zu räumen, sich auf gänzlich unerwartete Sachlagen einzustellen und mit Rückschlägen umzugehen als ihre Vorgänger im Rathaus zusammen.