In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Ihre Fenster Schritt für Schritt putzen, mit welchem Trick der Glanz länger anhält und womit sich auch Dachfenster von außen putzen lassen.

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

Schritt 1: Vorbereitung

Bevor Sie überhaupt mit dem Putzen anfangen, sollten Sie zunächst die Fenster frei machen. Entfernen Sie Gardinen, Deko-Gegenstände und Möbel, die den Zugang erschweren. Das erleichtert Ihnen die Arbeit enorm und spart Zeit, da Sie nicht alles mehrmals hin und her rücken müssen. Legen Sie außerdem ein Handtuch unter die Fenster, um Spritzwasser aufzufangen.

 

Schritt 2: Rahmen reinigen

Damit später kein Schmutzwasser auf die Fenster gelangt, sollten Sie die Rahmen immer zuerst reinigen. Eine ausführliche Anleitung dazu finden Sie hier.


Schritt 3: Fenster abstauben

Auch auf den Fenstern legen sich Staub und Pollen nieder. Damit diese nicht beim feuchten Abwischen weiter auf der Scheibe verteilt werden, entfernen Sie sie mit einem trockenen Mikrofasertuch oder einer Handbürste. Reiben Sie damit das Fenster vor der Feuchtreinigung einmal gründlich von außen und innen ab.

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Schritt 4: Entfetten

Sind die Fenster fettig oder mit Fingerabdrücken übersät, macht es Sinn, sie in einem Zwischenschritt zu entfetten. Dies gelingt am besten mit Waschbenzin. Tunken Sie ein Tuch darin und wischen Sie damit einmal über die Fenster.

So lassen sich außerdem punktuelle Verschmutzungen wie Vogelkot oder Ähnliches entfernen. Achten Sie darauf, die Dichtungen nicht abzuwischen, da der Alkohol diese angreift und mit der Zeit spröde macht.

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Schritt 5: Fenster feucht reinigen

Zur Feuchtreinigung verwenden Sie entweder Wasser und Spülmittel oder einen Glasreiniger. Ein guter Trick, um Putzmittelspritzer auf dem Fensterrahmen zu vermeiden, ist es, den Glasreiniger direkt auf ein Tuch zu sprühen und so das Fenster abzuwischen. Reiben Sie so lange, bis keine Rückstände des Reinigers mehr zu sehen sind.

Inspizieren Sie das Fenster aus verschiedenen Winkeln, um nach eventuellen Schlieren Ausschau zu halten und diese gegebenenfalls gleich zu entfernen. Schauen Sie dabei nicht nur frontal auf die Fenster, sondern legen Sie den Kopf an den Rahmen an und halten Sie entlang der Oberfläche der Scheiben nach Schmutz und Flecken Ausschau.

Putzen Sie die Fenster statt mit Glasreiniger mit einem Putzwasser, sorgt ein Fensterwischer für streifenfreien Glanz . Wischen Sie die Scheiben zunächst feucht ab und ziehen Sie anschließend mit dem Fensterwischer das Wasser in einer durchgehenden Bewegung von oben nach unten oder von links nach rechts ab. Trocknen Sie die Gummilippe kurz ab und setzen Sie erneut an, bis Sie die komplette Fläche abgezogen haben.

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Extra-Tipps:

  • Um den frischen Glanz der Fenster eine Weile zu konservieren, können Sie im letzten Schritt mit Klarspüler nachwischen. Eine Anleitung dazu finden Sie hier.
  • Oberflächliche Schmutzrückstände lassen sich mit Reinigungsknete sehr gut entfernen. Gerade im Außenbereich kann die Knete die Fensterreinigung enorm erleichtern.

Dachfenster putzen (auch von außen)

Das Problem bei Dachfenstern ist meist die Außenseite. Hier reichen Sie im Normalfall nicht hin. Abhilfe schaffen einfache Magnetreiniger, wie wir sie von der Aquarienreinigung kennen. Setzen Sie das Außenstück am Rand an, wo Sie noch hinreichen und halten Sie es fest, bis Sie das Gegenstück an der Innenseite anlegen können.

Bei hohen Fenstern klappt dieser Trick leider nicht. Die einzige Möglichkeit, hohe Dachfenster von außen zu putzen, wäre sie mit einem Gartenschlauch abzuspritzen bzw. hochzuklettern. Im Normalfall sollte aber der Regen ausreichen, um die Dachfenster von außen zu reinigen.

Die Innenseite der Dachfenster putzen Sie am besten mit einem langstieligen Fensterwischer bzw. Fenstermopp. Mittlerweile gibt es sogar Modelle, die einen faltbaren Stil haben, sodass Sie damit auch an die Außenseite hinreichen. Allerdings wird es schwierig sein, genügend Druck aufzubauen, um hartnäckige Verschmutzungen zu lösen.


Fenster putzen bei Sonnenschein

Bei direkter Sonneneinstrahlung sollten Sie die Fenster nicht putzen. Das Wasser trocknet schneller an den Scheiben, wodurch Sie weniger Zeit zum Nachwischen haben und das Risiko für Schlierenbildung steigt.


Fenster im Winter putzen

Generell ist es keine gute Idee, die Fenster bei Minusgraden zu putzen. Denn bei Temperaturen unter null Grad gefriert das Wasser an der Außenseite zu schnell, was keine vollständige Reinigung zulässt. Zudem kühlt die Wohnung schnell aus. Putzen Sie die Fenster im Winter daher am besten nur von innen. Falls die Außenreinigung unumgänglich ist, hilft etwas Frostschutzmittel im Putzwasser gegen sofortiges Vereisen der Scheiben. Ziehen Sie in diesem Fall aber Gummihandschuhe an, um Ihre Hände zu schützen.

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