Das Gerber feierte seinen ersten Geburtstag zusammen mit dem Gerberviertelfest. Am Samstag gab es eine Auszeichnung für das Einkaufszentrum.

Stuttgart - Stadtkaufhaus an der Paulinenbrücke – so charakterisiert sich das Gerber seit kurzem. Dass sich das Shopping-Center jetzt in das Viertel und dessen Handel einfügen und dazu gehören will, zeigte es zur Feier seines ersten Geburtstags: Der wurde zusammen mit dem Gerberviertelfest vom 21. bis zum 26. September gefeiert. Am vergangenen Samstag erhielt das Einkaufszentrum in Gestalt von Centermanager Oliver Grünwald aus der Hand der Geschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg, Sabine Hagmann, die Auszeichnung für „Generationenfreundliches Einkaufen“. Dazu war auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Kaufmann als Gratulant erschienen.

 

Der Projektleiter Nils Blömke von der IPH Handelsimmobilien GmbH hat einige Erfahrung mit der „Repositionierung von Einkaufscentern“, wie es im Fachjargon genannt wird, wenn die Geschäfte nicht so gut laufen wie gedacht. Das weist Sabine Hagmann freilich von sich und verweist darauf, dass das Gerber immer noch in der Eingewöhnungsphase sei. „Ein Center braucht zwei bis drei Jahre, bis sich die Kunden orientiert haben“, betont sie. Blömke, der seit März im Amt ist, will auf Qualität setzen und inhabergeführten Geschäften neben den großen Ketten eine Chance geben. „Wir wollen qualitätsorientiert sein und die gute alte Mitte abdecken“, kündigt er an.

Im Obergeschoss soll Platz sein für innovative und kreative Einzelhandels- und Dienstleistungskonzepte; das in der Calwer Passage etablierte Fluxus-Konzept macht den Anfang. Die ersten neuen Mieter sind bereits eingezogen. „Wir wollen eine Plattform geben für Start ups“, sagt Blömke, der Hamburger, und sieht das Gerber als Teil des „Kiezes“.