Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Der Musikclip als verdichtete Ausdrucksform der Wegklick-Nutzer? Für die Fantas gilt das auf jeden Fall – auch für die Videos, die sie gedreht haben, als Youtube noch nicht mal in den Köpfen dreier ehemaliger Paypal-Mitarbeiter herumschwirrte. Sechs Filme zeigt Bihac, der älteste davon „Original“ von 1997 – auszusprechen übrigens auf Französisch, weil er gemeinsam mit der Hip-Hop-Crew Sens Unik aus Lausanne entstand. Split Screen, erzählt Bihac, war damals der heiße Scheiß und verdammt aufwendig. Und: Das Video kann sich auch heute noch sehen lassen, außerdem sehen die Fantas mit Ausnahme des deutlich weniger schütteren Haars von Smudo heute kaum anders aus als damals. Urteilt selbst:

 

Special Effects der klassischen Machart dann bei „MfG“, gedreht in Barcelona. Die passend zum Text durchlaufende Diaschau, erklärt Bihac, ist eigentlich ein No-Go: „Zeig’ im Musikvideo nicht das, was gesungen wird!“ Aber Smudo bekam, was er unbedingt wollte – und Bihac durfte als Kontrast im zweiten Teil des Videos ein „maximal spektakulär verdichtetes Bild“ zeigen: den explodierenden Wohnwagen samt herumspringendem Hund und Cheerleadern. Auch diese Bilder wollen wir euch nicht vorenthalten:

Product Placement rettet das Budget

Sechs Fanta-Vier-Videos, eines besser als das andere

Der Musikclip als verdichtete Ausdrucksform der Wegklick-Nutzer? Für die Fantas gilt das auf jeden Fall – auch für die Videos, die sie gedreht haben, als Youtube noch nicht mal in den Köpfen dreier ehemaliger Paypal-Mitarbeiter herumschwirrte. Sechs Filme zeigt Bihac, der älteste davon „Original“ von 1997 – auszusprechen übrigens auf Französisch, weil er gemeinsam mit der Hip-Hop-Crew Sens Unik aus Lausanne entstand. Split Screen, erzählt Bihac, war damals der heiße Scheiß und verdammt aufwendig. Und: Das Video kann sich auch heute noch sehen lassen, außerdem sehen die Fantas mit Ausnahme des deutlich weniger schütteren Haars von Smudo heute kaum anders aus als damals. Urteilt selbst:

Special Effects der klassischen Machart dann bei „MfG“, gedreht in Barcelona. Die passend zum Text durchlaufende Diaschau, erklärt Bihac, ist eigentlich ein No-Go: „Zeig’ im Musikvideo nicht das, was gesungen wird!“ Aber Smudo bekam, was er unbedingt wollte – und Bihac durfte als Kontrast im zweiten Teil des Videos ein „maximal spektakulär verdichtetes Bild“ zeigen: den explodierenden Wohnwagen samt herumspringendem Hund und Cheerleadern. Auch diese Bilder wollen wir euch nicht vorenthalten:

Product Placement rettet das Budget

So geht es weiter über „Troy“, „Einfach sein“ und „Ernten was wir säen“: Die Fantas in den wildesten Outfits, sich durch die Film- und Musikgeschichte zitierend, immer mit ironischem Unterton. Smudo, Michi Beck, Thomas D. und And.Ypsilon, so scheint es nach der kleinen Clipschau, spielen immer selbst mit. Und am Ende sind alle irgendwie besoffen und machen Scheiß und auch das kommt dann ins Video mit rein. Das scheint Bihac auch zu meinen, wenn er vom Regisseur Zufall erzählt.

Fanta-Manager „Bär“ Läsker erzählt dann noch, wie er beim Video zu „Ernten was wir säen“ ein finanzielles Desaster nur dank Product Placement vermied: Am Ende von seinem Solo-Part fährt Smudo mehrmals rappend in einem roten VW Golf vor – was in dem Kontext völlig sinnfrei ist, wie Läsker zugibt, „aber das hat uns budgetmäßig den Arsch gerettet“.

Und das Fazit des Abends? 24 Jahre Fanta Vier, Stuttgart kann stolz sein auf seine Rapper. Und wir schauen uns mal wieder ein paar alte Videos der Vier an.