Aufgrund eines Waldbrands mussten 4000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Die Behörden geben keine Entwarnung und sehen ein „nahezu perfektes Szenario für rasend um sich greifende Brände.“

Madrid - Wegen eines Waldbrandes auf den Kanarischen Inseln haben etwa 4000 Menschen ihre Häuser verlassen müssen. Die Flammen hätten auf Gran Canaria bis zum Nachmittag mehr als 1700 Hektar Wald verbrannt und seien weiter auf dem Vormarsch, twitterten die Behörden am Sonntag. Mindestens 600 Feuerwehrleute und Armeeangehörige kämpften im Schichtbetrieb gegen die Flammen - unter anderem mit Hilfe von neun Hubschraubern und zwei Flugzeugen. Bislang seien mindestens 40 Städte in der Umgebung von Valleseco geräumt worden.

 

Das Feuer sei sehr gefährlich, warnten die Behörden der spanischen Insel. Es breite sich in zwei Richtungen aus. Die Temperaturen seien bis knapp 40 Grad Celsius gestiegen, die Luftfeuchtigkeit liege bei weniger als 30 Prozent und es blase ein starker Wind. Das sei ein nahezu perfektes Szenario für rasend um sich greifende Brände. Die Lage sei sehr kompliziert, sagte Regionalpräsident Ángel Víctor Torres nach Angaben der Nachrichtenagentur Europa Press. Erst in der vergangenen Woche waren in der Gegend mindestens 1500 Hektar Felder und Wald verbrannt.