Der Anbieter des Fußballsimulationsspiels FIFA20 zieht nach dem TV-Eklat um Marco van Basten mit dem Nazi-Gruß „Sieg Heil“ Konsequenzen – und verbannt den Ex-Stürmer aus dem Videospiel.

Amsterdam - Nach dem TV-Eklat von Marco van Basten mit dem Nazi-Gruß „Sieg Heil“ geht der US-amerikanische Anbieter des Fußballsimulationsspiel FIFA20 auf Distanz zu dem ehemaligen niederländischen Nationalspieler. 

 

Der Ex-Stürmer werde „bis auf Weiteres“ aus dem Videospiel entfernt, teilte das Unternehmen laut Medienberichten vom Dienstag mit. „Wir erwarten, dass unser Engagement für Gleichberechtigung und Vielfalt in allen Bereichen unseres Spiels eingehalten wird“, zitierte die Internetplattform „usgamer.net“ aus der Erklärung des Unternehmens Electronic Arts (EA).

Zuvor hatte bereits der US-Sender Fox Sports seine Zusammenarbeit mit Van Basten für eine Woche ausgesetzt. Der 55-Jährige hatte als TV-Experte nach einem Interview des deutschen Trainers Frank Wormuth vom Fußballclub Heracles-Almelo im Studio die Worte „Sieg Heil“ gesagt. Wenig später entschuldigte er sich für das Nazi-Vokabular.