Der verfilmte SM-Roman "Fifty Shades of Grey" lässt weltweit die Kassen klingeln und ist ein weiblicher Erfolg. Die Kinobranche freut sich über den "besten Start eines von einer Frau inszenierten Films".

Berlin - Frauenpower: Die Sadomaso-Romanze „Fifty Shades of Grey“ hat wohl den besten Kinostart eines Films von einer Regisseurin hingelegt. Dem Branchendienst „Blickpunkt Film“ zufolge zählte die Bestsellerverfilmung allein in Deutschland in den ersten vier Tagen nach dem Start 1,35 Millionen Zuschauer und setzte 12,3 Millionen Euro um. Es sei „einer der 40 besten Starts aller Zeiten und vor allem der beste Start eines von einer Frau inszenierten Films“. Regie führte die 47-jährige Britin Sam Taylor-Johnson („Nowhere Boy“).

 

In Deutschland schaffte der Film, der bei der Berlinale Premiere feierte, den besten Kinostart seit dem James-Bond-Film „Skyfall“, der Ende 2012 mit 1,9 Millionen Zuschauern angelaufen war.

In den USA und Kanada spielte der Erotikfilm am Wochenende etwa 72 Millionen Euro ein (81,7 Millionen Dollar). Damit sei er der bestbesuchte Film der Geschichte an einem Valentinstag, berichtete der „Hollywood Reporter“.

In Deutschland FSK ab 16 Jahren

In Deutschland ist der Film laut FSK (Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft) ab 16 Jahren empfohlen. In der Verfilmung des ersten Teils der Erotik-Trilogie der Britin E.L. James (51) sind in den Hauptrollen die Amerikanerin Dakota Johnson (25) - Tochter von Melanie Griffith und Don Johnson - sowie der irisch-britische Schauspieler Jamie Dornan (32) zu sehen. Dornan spielt den reichen Unternehmer Christian Grey, der die von Johnson verkörperte Studentin Anastasia Steele zum SM-Sex führt.

Auch die Bücher der Trilogie waren in Deutschland pünktlich zum Kinostart wieder gefragt. In der Taschenbuch-Bestsellerliste landete die Filmedition des ersten Bandes „Geheimes Verlangen“ laut GfK Entertainment auf Platz vier. Die Standardausgaben von „Geheimes Verlangen“, „Gefährliche Liebe“ und „Befreite Lust“ folgten auf den Rängen sechs, sieben und zehn. Der Soundtrack zum Film kletterte in Deutschland und Dutzenden anderen Ländern auf den ersten Platz der iTunes-Charts.

Laut „Hollywood Reporter“ rechnen die Universal Studios weltweit mit Auftakt-Einnahmen von mehr als 248,7 Millionen Dollar. Die Produktion kostete lediglich 40 Millionen Dollar.