Kurz vor den deutschen Meisterschaften ist für den Stettener Tizian-Noah Lauria die Sommersaison abrupt beendet – was nicht das einzige Problem ist, das sich ergibt.

Stetten - In der vergangenen Winterserie war er an Corona erkrankt, nun muss Tizian-Noah Lauria auch in der laufenden Freiluftsaison einen bitteren Nackenschlag hinnehmen. Das Diskuswurf- und Kugelstoß-Ass aus Stetten, das für den VfL Sindelfingen startet, hat sich eine Mikrofraktur sowie einen Kapselriss im linken Bein zugezogen. Dies bedeutet nicht nur das Aus für die deutschen Meisterschaften der Altersklassen U 18 und U 20 am nächsten Wochenende in Rostock, sondern überhaupt in diesem Sommer. „Ich bin gerade etwas geschockt. Die Saison ist für mich leider gelaufen“, sagt ein deprimierter Lauria.

 

Bei den Titelkämpfen an der Ostsee hätte der 18-Jährige in beiden seiner Disziplinen zu den Medaillenkandidaten gehört. Doch nicht nur deshalb schmerzt das aktuelle Trainingsmissgeschick. Auch muss Lauria nach gerade bestandenem Abitur nun seinen Berufsstart verschieben. Schon in dieser Woche wollte er die fachpraktischen Prüfungen für ein Studium an der Polizeihochschule in Villingen-Schwenningen absolvieren, unter anderem im Rettungsschwimmen. Ein neuer Anlauf ist erst 2022 möglich. Fürs Erste hat Lauria absolutes Belastungsverbot und muss zumindest sechs Wochen lang eine orthopädische Stütze tragen.