Die Tunnelbohrmaschine im Fildertunnel für Stuttgart 21 beendet ihre Arbeit. Wie es über Tage entlang der Autobahn mit dem Streckenbau weitergeht, ist weiter ungewiss. Behörden und Gerichte haben das Wort.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Es gibt einige Konstanten bei Stuttgart 21. Das Projekt wird in regelmäßigen Abständen teurer, der Terminplan gerät ein ums andere Mal ins Wanken – und die Projektkritiker lassen kaum eine Gelegenheit aus, sich öffentlichkeitswirksam gegen das Milliardenvorhaben zu positionieren. So auch am Montag, wenn in Beisein von reichlich Prominenz – unter anderem Bahnchef Richard Lutz und der ansonsten S-21-Termine eher zurückhaltend wahrnehmende Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) – die riesige Tunnelbohrmaschine ihre letzten Meter zurücklegt und damit der 9,5 Kilometer lange Fildertunnel in weiten Teilen aufgefahren ist. Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 hat eine Demonstration mit 50 Teilnehmern im Gewerbegebiet Fasanenhof angemeldet. Dort, am Rande der Stadt, hatte sich die 2000 Tonnen schwere Tunnelvortriebsmaschine im Juli 2014, in Bewegung gesetzt. Auch der damalige Festakt in der Baugrube war von Unmutsäußerungen begleitet.