In Stuttgart sind zwei Niederlassungen betroffen. Die Einschnitte ins Filialnetz sind Teil des vor zwei Jahren aufgelegten Sparprogramms.

Korrespondenten: Barbara Schäder (bsa)

Stuttgart - Die Deutsche Bank will bis zum Jahresende acht Filialen in Baden-Württemberg schließen, darunter die Niederlassungen in Stuttgart-Degerloch und in Feuerbach. Betroffen sind außerdem die Filialen in Leonberg, Sindelfingen, Bietigheim, Emmendingen, Ettlingen und Heidenheim, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Liste hervorgeht. Bislang betreibt die Deutsche Bank in Baden-Württemberg 50 Filialen, davon sechs in Stuttgart. Die dortige Hauptstelle werde derzeit modernisiert und vergrößert, betonte das Institut.

 

Bundesweit werden 97 Filialen geschlossen, außerdem 100 bei der Postbank

Die Filialschließungen sind Teil eines Sparprogramms, dem bundesweit 97 der bislang 497 Niederlassungen zum Opfer fallen. Damit verbunden ist der Abbau von netto 450 Vollzeitstellen. Wie viele Arbeitsplätze in Baden-Württemberg wegfallen, wollte die Bank am Freitag nicht sagen.

Die Deutsche Bank will in diesem und im nächsten Jahr außerdem je 50 Filialen bei der Tochter Postbank dichtmachen. Hier stehen 740 Arbeitsplätze an den Schaltern zur Disposition. Die Deutsche Bank hatte im Juli 2019 angekündigt, die Zahl der Vollzeitstellen im Gesamtkonzern bis Ende 2022 um etwa 18 000 auf weltweit 74 000 zu verringern. Zum Jahreswechsel lag sie bei 84 660.