Und der VES-Award, wichtigste Ehrung der Animationsbranche, geht an – die Filmakademie Baden-Württemberg! Für den Film „A Calling. From the desert. To the sea“.

Vor dem Oscar? Kommen in der Animationsbranche die VES-Awards. Die Visual Effects Society (VES) ist eine Vereinigung aus über 4000 Experten und Expertinnen aus der Branche der visuellen Effekte. Entsprechend groß ist die Freude an der Filmakademie Baden-Württemberg: Die Filmakademie-Produktion „A Calling. From the Desert. To the sea“ von Murad Abu Eisheh gewinnt den VES Award 2023 in der Kategorie „Herausragende visuelle Effekte in einem Studierendenprojekt“. Die visuellen Effekte (VFX) des Kurzfilms verantworteten Studierende des Animationsinstituts. Mario Bertsch (VFX Supervisor), Max Pollmann (VFX Producer), Lukas Löffler (Compositing Lead) und Till Sander-Titgemeyer (Creature Lead) nahmen stellvertretend für das gesamte Team die Auszeichnung vergangene Nacht in Los Angeles entgegen.

 

Erfolgsregisseur: Murad Abu Eisheh Foto: tincan

„A Calling. From the desert. To the sea“ handelt von den Schwestern Ahlam und Yasmin, die sich den gesetzten Grenzen und Sitten ihres Vaters widersetzen. Dabei stellen sie sich einem inneren Feind, um an ein mystisches Meer zu gelangen.

Zwei Jahre Arbeit für ein Monster

Das Visual-Effects-Team, zu dem auch Pascal Schober (Technical Director), Lukas Kapp (Rigging TD) und Lennard Fricke (VFX Producer) gehören, erarbeitete für den Film das Monster „The Ghoul“. Über zwei Jahre dauerte die Gestaltung des computeranimierten Creatures, bei dem sich das Team von der Anatomie von Menschen, Straußen, Kaimanen und Dinosauriern inspirieren ließ. Zusätzlich simulierten die Studierenden Haare, Spucke und Muskeln des Monsters.

Wer kontrolliert wie wen?

Der gebürtige Jordanier Murad Abu Eisheh (Buch und Regie), Preisträger des Student Academy Awards in Gold für seinen vorigen Film „Tala’vision“, sagt zu seinen Ideen: „In diesem Film wollte ich Realität und Fantasie vermischen, wie es sonst nur in der kindlichen Vorstellung gelingt. Dadurch wollte ich mich mit meinem Aufwachsen in einer Gesellschaft auseinandersetzen, die versucht, deine Entscheidungen und deinen freien Willen von klein auf zu kontrollieren.“