Am fünften Tag der Filmfestspiele in Venedig war das Staraufgebot auf dem roten Teppich groß. Präsentiert wurden vor allem gesellschaftskritische Filme, unter anderem über die Panama Papers und die Diktatur in Kuba.

Venedig - Auch am Sonntag, dem fünften Tag der 76. Ausgabe der Filmfestspiele im italienischen Venedig, zeigten sich zahlreiche Prominente auf dem roten Teppich von ihrer besten Seite. Vor allem politische und gesellschaftliche Missstände waren am Wochenende in vielen der Beiträge präsent: Meryl Streep prangerte in „The Laundromat“ Geldwäsche durch die sogenannten Panama-Papiere und lasche US-Gesetze an, während es in „Wasp Network“ mit Penélope Cruz um die Diktatur in Kuba ging.

 

Der Franzose Olivier Assayas will mit „Wasp Network“ die politischen Verwicklungen zwischen den USA und Kuba beschreiben. Deutlich pointierter in seiner Aussage ist Regisseur Steven Soderbergh, der mit „The Laundromat“ von Steueroasen und der Veröffentlichung der Panama-Papiere erzählt. Gary Oldman und Antonio Banderas spielen zwei dubiose Anwälte, die mit diesem Geschäft reich werden; Meryl Streep ist eine Witwe, die immer mehr zu diesen Briefkastenfirmen herausfindet.

Der italienische Regisseur und Oscar-Preisträger Paolo Sorrentino macht es seinen Zuschauern in der Serie „The New Pope“ nicht leicht. In der Fortsetzung seiner Miniserie von 2016 „The Young Pope“, die ebenfalls in Venedig vorgestellt wurde, spielt Jude Law noch einmal den Titelcharakter, jenen jungen Papst, der die katholische Welt der Serie mit seinem Dogmatismus und seinem Konservatismus verstört.

Die Internationalen Filmfestspiele in Venedig finden vom 28. August bis 7. September statt. Die Highlights vom roten Teppichs am Sonntag sehen Sie in unserer Bildergalerie.