Die Jury der „Flammenden Sterne“ erklärt einmal mehr den deutschen Teilnehmer Joachim Berner zum Sieger. Das sorgt nicht nur für Zustimmung.

Entscheider/Institutionen : Kai Holoch (hol)

Ostfildern - Er hat schon eindrucksvollere Feuerwerke im Rahmen des Festivals „Flammende Sterne“ im Ostfilderner Stadtteil Scharnhauser Park gezeigt. Dennoch hat sich auch beim diesjährigen Wettstreit der deutsche Pyrotechniker Joachim Berner durchgesetzt. Nach zweijähriger Pause hatte Berner wieder einmal auf Drängen des Veranstalters Jürgen Wünsche in den Wettbewerb eingegriffen, dabei allerdings eine zeitweise eher langatmige Show inszeniert. Eine siebenköpfige Jury erklärte Joachim Berner am Ende dennoch zum Sieger. Die Entscheidung quittierte ein Teil des Publikums am Sonntag mit Pfiffen.

 

Denn viele der rund 13 000 Besucher am Sonntag hatten den Australier Martin Brady mit seinem Beitrag vorne gesehen. Der Heavy-Metal-Fan Brady, der vor neun Jahren bei den „Flammenden Sternen“ mit einem Feuerwerk zu seiner Lieblingsmusik krachend untergegangen war, präsentierte ein farbenprächtiges Spektakel mit vielen hübschen Ideen und Effekten. Dazu erklangen ausschließlich klassische Werke.

Die Jury entschied sich aber anders und platzierte Brady lediglich auf Platz zwei. Mit dem dritten Platz musste sich der Mexikaner David Silva zufrieden geben, der am Freitag bei widrigen Wetterbedingungen und vor wenig Publikum mit seinem Feuerwerk das Festival eröffnet hatte.

Nach dem verregneten Auftakt am Freitag strömten die Besucher an den beiden letzten Festivaltagen auf das ehemalige Landesgartenschaugelände. Allein am Samstag zählte der Veranstalter Jürgen Wünsche knapp 30 000 Besucher. Noch liegen keine endgültigen Zahlen vor. Jürgen Wünsche geht aber davon aus, dass in diesem Jahr weit mehr als 40 000 Besucher in den Scharnhauser Park gekommen sind. Mit diesem Ergebnis zeigt sich Wünsche zufrieden. Allerdings hofft er, dass es 2018 – voraussichtlich vom 23. bis 25. August – endlich wieder ein Festival gibt, bei dem an allen drei Tagen keine Wolke am Himmel zu sehen ist. 2013 erlebten die „Flammenden Sterne“ ihren bisher größten Andrang. Damals kamen rund 55 000 Menschen in den Scharnhauser Park.