Im Finales des WFV-Pokals kommt es am Samstag im Stuttgarter Gazi-Stadion wie im Vorjahr zum Duell zwischen dem SSV Ulm 1846 und der TSG Balingen. Wie gehen die beiden Teams das Endspiel an?

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - Es ist das Wohnzimmer der Stuttgarter Kickers, doch Fußball-Regionalligist SSV Ulm 1846 fühlt sich im Gazi-Stadion auch ziemlich wohl. In den vergangenen drei Jahren holten sich die Spatzen durch Endspielsiege gegen den TSV Ilshofen (3:0), den TSV Essingen (2:0) und die TSG Balingen (3:0) jeweils den WFV-Pokal. An diesem Samstag (14 Uhr/SWR) soll in der Neuauflage des Vorjahresfinales gegen den Ligarivalen TSG Balingen der vierte Streich folgen. „Wir wollen den Pokal unbedingt gewinnen und dadurch in den DFB-Pokal einziehen“, sagt Ulms Trainer Holger Bachthaler. Etwa 140 000 Euro würde der Sprung in die erste Runde des nationalen Cupwettbewerbs einbringen.

 

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Es wäre mehr als nur ein Trostpflaster für die entgangene Chance auf den Drittligaaufstieg. Der Rückstand auf Spitzenreiter SC Freiburg II beträgt satte elf Punkte. In der neuen Runde soll ein neuer Anlauf genommen werden, trotz abgespecktem Etat und ohne Kapitän Florian Krebs, der seine Karriere beendet. Und die Balinger? Da freut sich Trainer Martin Braun vor allem, dass es mit der TSG ins vierte Regionalliga-Jahr geht, aber auch auf die Chance, vielleicht mit dem FC Bayern oder Borussia Dortmund das große Los im DFB-Pokal zu ziehen. „Prinzipiell ist in einem einzelnen Spiel alles möglich, gerade im Pokal“, sagt der frühere Sportliche Leiter der Kickers vor dem Spiel gegen Ulm – zumal das Finale ja in seinem ehemaligen Wohnzimmer über die Bühne geht.