Der VfB Stuttgart steht nach der Hinrunde in der Fußball-Bundesliga ernüchtert da – nicht nur sportlich. Jetzt werden die Weichen neu gestellt. Hier ein Blick auf das Finanzloch.

Sport: Carlos Ubina (cu)

Stuttgart - Sven Mislintat rechnet nicht mit einem unmoralischen Angebot in diesem Wintertransferfenster. Also keine Offerte über zehn, 20 oder gar 30 Millionen Euro für einen Spieler des VfB Stuttgart. Doch so ganz ausschließen lässt sich das ja nie, selbst in der Coronakrise nicht. Das weiß auch der Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten. „Die Clubvertreter haben jetzt Weihnachten und werden anschließend sicher in ihre Transferkassen schauen, um zu sehen, was möglich ist“, sagt Mislintat. Und sollte ihm ein entsprechendes Papier auf den Schreibtisch kommen, dann stünde der VfB vor der Frage, ob er die sportliche Substanz weiter schwächt und so das erhöhte Risiko eines möglichen Abstiegs in Kauf nimmt – oder ob er trotz Finanznot lieber auf Geld verzichtet.