Nach dem Ansturm der Lidl-Kunden auf die veganen Burger des US-Herstellers Beyond Meat weiten Discounter und Supermarktketten das Angebot in diesem Segment aus. Auch deutsche Hersteller sehen in diesem Marktbereich erhebliches Marktpotenzial.

Digital Desk: Ann-Kathrin Schröppel (aks)

Stuttgart - Weil immer mehr Kunden auf Lebensmittel setzen, die aus Fleischersatzstoffen wie Pflanzenprotein hergestellt werden, nimmt der Handel vermehrt solche Produkte in sein Sortiment auf. Aus gutem Grund, denn sie sprechen nicht nur die 6,1 Millionen Vegetarier und 950 000 Veganer an, die laut dem Institut für Demoskopie Allensbach in Deutschland leben. Viele Bürger konsumieren bewusster – und das nicht erst seit der Fridays-For-Future-Bewegung und deren Kampf gegen den Klimawandel. Dabei versuchen Menschen nicht nur, möglichst plastikfrei zu leben oder keine Kurzstreckenflüge mehr zu buchen, um die persönliche Ökobilanz zu verbessern. Auch greifen Verbraucher inzwischen immer häufiger zu veganen Produkten aus Fleischersatzstoffen, wie der Ansturm auf den Beyond- Meat-Burger des Discounters Lidl im Mai eindrucksvoll bewies. Die Hamburger-Bratlinge aus Erbsenprotein und Roter Bete waren innerhalb kürzester Zeit vergriffen, und Lidl musste Kunden, die beim Einkauf das Nachsehen hatten, auf die nächste Lieferung des US-amerikanischen Herstellers Beyond Meat vertrösten. Und auch die war schnell wieder vergriffen.