Am zweiten Weihnachtstag und an Neujahr heißt es wieder: Leinen los für das ZDF-„Traumschiff“. Das Kommando auf der Brücke in Richtung Antigua und Kolumbien hat der neue Kapitän Max Parger alias Schlagersänger und TV-Moderator Florian Silbereisen.

Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

München - Für Florian Silbereisen (38) beginnt mit dem„Traumschiff“ ein „völlig neuer Lebensabschnitt“. „Mein ganzes Leben hat sich verändert“, sagte er in einem Interview, das das ZDF am Donnerstag (14. November) veröffentlicht hat. „Ich musste alles neu planen. Diese neue Phase lebe ich ganz bewusst und genieße sie.“

 

Leinen los in Richtung Antigua und Kolumbien

Silbereisen hat die Nachfolge von Sascha Hehnals Chef auf dem ZDF-Kultdampfer angetreten. Als Kapitän Max Parger fährt er am zweiten Weihnachtstag mit dem „Traumschiff“ nach Antigua und an Neujahr nach Kolumbien. Er wolle „als neuer Kapitän Stars und Gäste verschiedener Generationen auf dem „Traumschiff“ zusammenbringen“, sagte er.

Lesen sie hier: Sascha Hehn – Ex-„Kapitän“ rechnet erneut mit „Traumschiff“ ab

Einzigartige „Traumschiff“-Geschichten

Aus Sicht Silbereisens sind die „Traumschiff“-Geschichten einzigartig: „Da trifft der ehemalige Juwelendieb natürlich völlig zufällig auf die Versicherungsdetektivin und eine Lady mit einer ganz wertvollen Perlenkette. Und am Ende liegen sich alle in den Armen. Das gibt es so nur auf dem ‚Traumschiff‘ – das ist Kult. Und das muss noch mehr Kult werden.“

Lesen Sie hier: Florian Silbereisen kann Zweifel an Rolle als „Traumschiff“-Kapitän verstehen

„Du musst auf’s „Traumschiff“ kommen, mein Junge!“

Als der Grundstein für seine Karriere als TV-Kapitän gelegt wurde, sei seine Ex-Freundin dabei gewesen. „Begonnen hat alles, als Helene Fischer und ich Silvester 2015/16 den legendären „Traumschiff“- Produzenten Wolfgang Rademann besucht haben“, erinnert Silbereisen sich in dem Interview. „Damals sagte er plötzlich: „Du musst auf’s „Traumschiff“ kommen, mein Junge!“ Das war leider die letzte Unterhaltung zwischen uns, denn vier Wochen später ist er gestorben.“

Sascha Hehn: „Traumschiff“ war zum Schluss „Fließbandarbeit“

Für den Ex-«Kapitän» Sascha Hehn bedeutete das ZDF-“Traumschiff“ zum Schluss „Fließbandarbeit“. „Zuletzt war es so, dass einfach alte Geschichten wiederholt wurden. Nach dem Motto: Der Zuschauer merkt das ja sowieso nicht. Und die Regie war verdammt, Fließbandarbeit abzufotografieren“, sagte der Schauspieler.

„Klar, die Bücher waren früher auch nicht immer der Hit, aber es waren damals sehr gute, namhafte Schauspieler dabei, die aus ihren Rollen was gemacht haben“, so Hehn. „Zum Schluss wurden auch die dramaturgischen Fehler unerträglich.“

Sascha Hehn hatte in den 1980er Jahren zum ersten Mal als Steward für die ZDF-Serie vor der Kamera gestanden. Rund 30 Jahre später kehrte er als Kapitän zurück, im vergangenen Jahr gab er seinen Abschied bekannt.