Ende einer spektakulären Flucht: Die drei Männer, die Mitte September aus der Psychiatrie in Zwiefalten ausbrachen, sind wieder in Haft. Zwei wurden am Dienstag in Esslingen gefasst, einer am Freitag in Montabaur.

Montabaur/Esslingen/Zwiefalten - Auch der dritte der drei Straftäter, die am Donnerstag voriger Woche aus der Psychiatrie in Zwiefalten (Landkreis Reutlingen) ausgebrochen sind, ist in Haft. Wie die Polizei mitteilt, wurde der 32-Jährige auf einer Raststätte in Montabaur gefasst.

 

Es waren Spezialisten der Zielfahndung des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg, die die Verfolgung des dritten Flüchtigen aufgenommen hatten. In einer gemeinsamen Aktion mit ihren Kollegen aus Nordrhein-Westfalen wurde der Flüchtige bereits am Freitagabend an einer Raststätte auf der A 3 bei Montabaur festgenommen. Er war noch mit der Mercedes A-Klasse unterwegs, die er kurz nach dem Ausbruch in Ödenwaldsteten (Kreis Reutlingen) gestohlen hatte. Inzwischen hatte er andere, ebenfalls gestohlene Autonummern angebracht. Seine beiden Kumpanen waren bereits am Dienstag in Esslingen gefasst worden, sie hatten sich dort in ein Einkaufszentrum geflüchtet.

Damit sind nun wieder alle drei Ausbrecher hinter Schloss und Riegel. Die drei Verbrecher sind wegen Drogendelikten und Raub verurteilt worden. Aus der Psychiatrie konnten sie fliehen, weil sie sich mit Brettern aus ihren Bettkästen einen Rammbock gebaut hatten, mit dem sie das Mauerwerk unterhalb der Fenster durchbrachen. Anschließend knoteten sie Bettlaken zusammen und seilten sich ab.