Die Sillenbucherin Ariane Müller-Ressing ist für ihre Verdienste um die Flüchtlingsarbeit ausgezeichnet worden.

Hohe Auszeichnung für die Sillenbucherin Ariane Müller-Ressing: Sie ist mit der Ehrenmünze der Landeshauptstadt Stuttgart geehrt worden. „Auf all das einzugehen, was sie durch ihre Arbeit im Stadtbezirk und weit darüber hinaus bewirkt hat, wäre abendfüllend“, sagte Ulrich Storz, Mitglied im örtlichen Bezirksbeirat, in seiner Laudatio. Auf Vorschlag des Gremiums hat Ariane Müller-Ressing die Ehrenmünze erhalten, und in der Tat, die Liste ist lang und reicht vom Landeselternbeirat über die Lokale Agenda bis zur Bürgerstiftung.

 

Im besonderen Maß setzt sich die gelernte Volkswirtin, Jahrgang 1947, in der Flüchtlingsarbeit ein. Bereits in den 90ern war sie am Aufbau des stadtweit ersten Asylkreises Heumaden-Sillenbuch beteiligt gewesen. Bis vergangenes Jahr war sie dessen Sprecherin. „Sie haben dazu beigetragen, dass sich im Stadtbezirk eine ganz besondere Willkommenskultur entwickeln konnte“, sagte Ulrich Storz.

Starke Persönlichkeit und menschenfreundliche Aura

2018 wurde Ariane Müller-Ressing für ihr herausragendes jahrzehntelanges Wirken bereits mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt. Der Bezirksvorsteher Peter-Alexander Schreck übergab die neue Auszeichnung im Auftrag des Oberbürgermeisters. Er hob die starke Persönlichkeit und menschenfreundliche Aura der Geehrten hervor. „Empathisch, zuhörend, sachkompetent und überzeugungsstark“ sei die zweifache Mutter und fünffache Oma.

„Sie glauben an die Menschlichkeit und an die Unantastbarkeit der Würde“, sagte auch Irene Armbruster, die Geschäftsführerin der Bürgerstiftung. Mit ihrem Engagement habe sie das große Menschheitsthema Flucht in die Mitte der Gesellschaft gebracht. „Stuttgart wäre ein weit weniger menschlicher Ort ohne Sie“, betonte sie. Ariane Müller-Ressing selbst gab sich bei der Feierstunde bescheiden. Es sei einfach stets ihr Bestreben gewesen, alle Interessen der Gesellschaft im Blick zu behalten.