Die aussichtsreichsten OB-Kandidaten sind für die Aufnahme von Flüchtlingen. Die Stadt muss noch eine Erklärung für das Bündnis Städte Sichere Häfen unterschreiben.

Stuttgart - Auf den griechischen Inseln spitzen sich die Zustände dramatisch zu“, hat das öko-sozial-liberale Bündnis im Gemeinderat bereits im Februar mit Blick auf das Flüchtlingslager Moria festgestellt und gefordert, vor allem unbegleitete Minderjährige nach Deutschland zu holen. Der Ruf verhallte weitgehend ungehört, weshalb nun sieben Monate später OB Fritz Kuhn (Grüne), nachdem Moria in Flammen aufgegangen war und die Situation der 12 000 Flüchtlinge dort als „Schande für Europa“ bezeichnet wird, erneut an Innenminister Horst Seehofer ein Angebot adressierte. Stuttgart sei bereit, Flüchtlinge aufzunehmen. Bisher haben sich zehn EU-Staaten bereit erklärt, etwa 400 unbegleiteten Minderjährigen aus dem Camp eine Heimat zu geben. Deutschland wird wohl nun zwischen 100 bis 150 dieser Kinder aufnehmen.