Ein Mann, der laut der Polizei psychische Probleme hat, geht mit einem Messer bewaffnet durch eine S-Bahn und wettert gegen das Tragen von Schutzmasken.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Mit gezogener Schusswaffe haben Einsatzkräfte der Bundespolizei am Flughafen einen Mann gestellt, der mit einem aufgeklappten Einhandmesser in der Hand durch eine S-Bahn gerannt war. Er jagte dabei den Reisenden am vergangenen Freitag gegen 17 Uhr einen gehörigen Schrecken ein: Der Mann soll geschrien haben, de Coronapandemie sei vorbei und alle sollten ihre Masken absetzen, da er sie sonst töten würde. Der 33-Jährige habe dabei keine einzelnen Personen konkret angegangen, sondern sei zwischen Filderstadt und dem Flughafen durch die Bahn gegangen.

 

Reisende alarmieren die Polizei

Mehrere Reisende wählten den Notruf und alarmierten die Polizei. Die kam zur Haltestelle und brachte den Mann dort dazu, sein Messer fallenzulassen. Dann konnten sie ihn festnehmen. Es stellte sich heraus, dass der Mann in einem psychischen Ausnahmezustand gewesen sein soll, teilt die Bundespolizei mit. Die Beamtinnen und Beamten brachten ihn deswegen in eine Spezialklinik.

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Es gebe keine Hinweise, dass der Mann in irgendeiner Weise politisch motiviert gehandelt habe oder der Szene der „Querdenker“ angehöre. Die Bundespolizei ermittele aber weiter zum Tatmotiv und den Hintergründen.