Die Werte von Ultrafeinstaub am Stuttgarter Flughafen seien alarmierend, sagt die Schutzgemeinschaft Filder. Wie steht es um die Gesundheit der Menschen, die nahe des Airports leben?

Klima & Nachhaltigkeit: Judith A. Sägesser (ana)

Filder - Wie gefährlich ist Ultrafeinstaub, der am Flughafen entsteht, für die Menschen, die rund um den Airport leben? Diese Frage stellt der Filderstädter SPD-Fraktionssprecher Walter Bauer dem Oberbürgermeister Christoph Traub. Die Verwaltung wird um Informationen gebeten, die über die möglichen Gefahren aus wissenschaftlicher Sicht Antworten geben. Lägen keine Informationen dazu vor, solle die Stadt entsprechend recherchieren und veröffentlichen, so Walter Bauer.

 

Die Ergebnisse seien alarmierend

Auslöser war eine Pressekonferenz der Schutzgemeinschaft Filder Ende vergangener Woche. Die Schutzgemeinschaft hatte vor Ultrafeinstaub am Flughafen gewarnt. Durch eine Spende konnte die Gruppe entsprechende Messungen am Airport vorzunehmen. Die Ergebnisse seien alarmierend. Beim Landeanflug seien bis zu einer Million solcher Teilchen gemessen worden, der Spitzenwert liege bei 1,5 Millionen. Auf der Besucherterrasse des Flughafens liege die Anzahl bei 350 000 bis 400 000. Zum Vergleich: Die Grundbelastung in einem geschlossenen Raum liege bei 3000, in der Natur bei 15 000; die Teilchen hätten einen Durchmesser von bis zu 100 Nanometer (ein Nanometer ist ein Milliardstel Meter).

Die SPD Filderstadt sorgt sich nun um die Gesundheit der Menschen, die nah am Flughafen leben. Sie erwartet von der Stadtverwaltung nicht nur Infos zur Belastung durch Ultrafeinstaub, sondern auch zu möglichen Maßnahmen, um die Anwohner zu schützen.