Die Flutkatastrophe sollte Anlass sein, endlich ehrlich über den Klimaschutz und dessen Kosten zu streiten, meint der StZ-Autor Matthias Schmidt.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Matthias Schmidt (mas)

Stuttgart - Dutzende von Toten und Vermissten. Verzweifelte Menschen, deren Heim und gesamtes Hab und Gut fortgespült wird. Rettungskräfte, die in den Fluten ertrinken. Der Schrecken der Hochwasser-Katastrophe, die Teile Deutschlands verwüstet hat, macht sprachlos. Zumindest im ersten Moment. Im zweiten fand eine große politische Koalition dann recht schnell zu mahnenden Worten. Um nur ein paar Protagonisten zu nennen: von Innenminister Horst Seehofer (CSU) über Luisa Neubauer von Fridays for Future hin zu Sahra Wagenknecht von den Linken – sie alle stellten die Verbindung zum Klimawandel her, dem nun endlich entschlossener begegnet werden müsse. Und man dürfe nicht länger an Maßnahmen für den Hochwasserschutz sparen.