Der bei der Flutkatastrophe entstandene Sachschaden geht in die Milliarden. Laut Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul könnte der Wiederaufbau mancherorts sogar Jahre dauern.

Düsseldorf - Der Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen könnte Innenminister Herbert Reul zufolge mancherorts sogar Jahre dauern. Nach dem Retten und Bergen gehe es nun um Aufräumen, Reparieren und den Wiederaufbau, was an manchen Orten „Wochen, Monate und zum Teil Jahre“ dauern könne.

 

Das sagte der CDU-Politiker am Mittwoch im Landtags-Innenausschuss. Der Sachschaden - privat wie öffentlich - gehe „in die Milliarden“. Auch die Versorgung mit Trinkwasser, Strom, Gas und die Telekommunikationsnetze seien schwer getroffen und funktionierten in Teilen der Krisenregionen auch weiterhin nicht.

Anfangs waren Reul zufolge rund 100 000 Menschen in den betroffenen Gebieten in NRW ohne Strom. Diese Zahl sei nach letztem Stand auf 5000 bis 6000 Personen gesunken. Die Gasversorgung sei trotz aller Fortschritte punktuell noch nicht wiederhergestellt. Zum Thema Telekommunikation schilderte der Minister: „Bis heute sind circa 20 000 Mobilfunkanschlüsse und etwa 11 000 Festnetzanschlüsse der Vodafone sowie etwa 40 000 Kundenanschlüsse der Telekom ausgefallen.“

In der Spitze waren dem Minister zufolge bis zu 23 000 Kräfte von Feuerwehren, Hilfsorganisationen, Technischem Hilfswerk (THW) und Krisenstäben täglich im Einsatz. Es habe Unterstützung unter anderem aus Hessen und Niedersachsen gegeben.