Nach dem Abstieg aus der German Football League will sich der Stuttgarter Club neu ausrichten und setzt dabei vor allem auf die eigene Jugend.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Stuttgart - Er schmerzt Roland Pellegrino noch immer. Der Gedanke an die letzten 15 Sekunden der Partie von Frankfurt Universe gegen die Marburg Mercenaries, als die Frankfurter den entscheidenden Touchdown zum Verbleib in der German Football League (GFL) erzielten – und damit die Stuttgart Scorpions in die Relegation verbannten, die sie wegen Spielermangels nicht bestritten haben und so in die GFL 2 abgestiegen sind. „Wie heißt es doch“, sagt der Präsident der Scorpions fünf Wochen später, „wenn dir das Leben Zitronen beschert, dann mach Limonade daraus.“ Den Abstieg aus der deutschen Eliteliga, der die Stuttgarter seit 1995 ununterbrochen angehörten, nicht als vernichtende Katastrophe begreifen, sondern als Chance für einen Neuanfang nutzen. „Es wird weitergehen“, betont Pellegrino, „bei den Scorpions wird weiter Football gespielt.“