In den Anfangszeiten der Formel 1 hielten die Autos im Rennen nur an den Team-Garagen, um etwas am Auto reparieren zu lassen. Heute ist ein Boxenstopp vorgeschrieben und wir meist als taktisches Mittel eingesetzt. Doch das ist nicht das Einzige, was sich an der Box in den Jahrzehnten verändert hat.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Stuttgart - Überholen ist in der Formel 1 im Laufe der Jahrzehnte immer schwieriger geworden, die Leistungsunterschiede der Boliden sind immer geringer geworden – was das Königsmanöver des Motorsports auch beim Großen Preis von Brasilien an diesem Sonntag (17.10 Uhr/RTL) reichlich verzwickt gestaltet. In den 1990er Jahren erkannten die Rennstrategen, dass ein Boxenstopp zur richtigen Zeit einen Rennfahrer nach vorn spülen kann.

 

Rekord von weniger als 2 Sekunden

Mittlerweile sind die Reifenwechsel (einer ist Pflicht) zu einem strategischen Manöver geworden, um sich sozusagen neben der Strecke am Gegner vorbeizudrücken. Dauerten einst die Stopps noch viele Sekunden, so hält aktuell Mercedes in 1,8 Sekunden Standzeit den Rekord fürs Wechseln von vier Reifen. Doch nicht nur das Tempo beim Abfertigen der Autos hat sich seit den 1950er Jahren dramatisch verändert. Wir erzählen in unserer Videokolumne Formel 0711 noch einige weitere Fakten über die Geheimnisse des Boxenstopps.