Was macht das Coronavirus mit der Gastronomie? Der Fotograf Andreas Reiner hat Wirte in ihren zugesperrten Lokalen fotografiert.

Reportage: Robin Szuttor (szu)

Biberach - „Es gibt im Leben eine Zeit, wo es sich auffallend verlangsamt, als zögerte es weiterzugehen oder wollte seine Richtung ändern“, so beginnt Robert Musil eine seiner Novellen. „Es mag sein, dass einem in dieser Zeit leichter ein Unglück zustößt.“ In „Bines Wohnzimmer“ steht das Leben still seit dem Corona-Shutdown. Sabine Kopp hat ihre Kneipe in Biberach für das Foto noch einmal aufgemacht und sitzt mit ihrem Hund wie ein Fremdkörper im eigenen Lokal. Die 46-Jährige verbrachte ihr ganzes Leben in der Gastronomie. Doch jetzt ist dauerhaft aufgestuhlt. Was soll nur werden?