Mit vorsichtigem Optimismus und freudigem Trotz blickt die literarische Welt auf die Frankfurter Buchmesse, die in dieser Woche beginnt. Hinter ihr liegt ein Jahr, in dem vieles nicht so schlimm kam wie befürchtet. Schwierig war es trotzdem.

Kultur: Stefan Kister (kir)

Stuttgart - Zumindest was die Zahlen angeht, scheint die Branche, die in dieser Woche in Frankfurt endlich wieder zusammenkommt, die Pandemie einigermaßen glimpflich überstanden zu haben. Trotz Lockdown und den damit verbundenen Einschränkungen ist der Buchmarkt im vergangenen Jahr stabil geblieben. Lesen hat sich gegen die Konkurrenz gestreamter Vergnügungen behauptet. Und besonders erfreulich: Gerade junge Leute scheinen in der Krise das Buch für sich entdeckt zu haben. Schon aus hygienischen Gründen wäre es also nicht angemessen, sich allzu ausführlich die Wunden zu lecken, wenn sich am Mittwoch die Buchmesse als physisches Ereignis, wenn auch in erheblich abgespeckter Form und unter strengen 3-G-Regeln, zurückmeldet.