In der Bar wird gerade ein Geburtstag gefeiert, als die Flammen ausbrechen. 13 Menschen sterben, sechs weitere werden verletzt.

Paris - Bei einem Brand während einer Geburtstagsparty in einer Bar im Norden Frankreichs sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Sechs weitere seien verletzt worden, teilte Innenminister Bernard Cazeneuve am Samstag mit. Das Feuer hatte nach Mitternacht begonnen. Mehr als 50 Feuerwehrleute hätten gegen die Flammen in dem Lokal im Zentrum der Stadt Rouen gekämpft, sagte Cazeneuve. Die Brandursache war zunächst unklar.

 

Die örtliche Zeitung „Paris-Normandie“ meldete, der Brand habe sich in der Nacht zum Samstag im Keller der Bar Cuba Libre ereignet. Der Raum war demnach für die Geburtstagsfeier angemietet worden. Als Kerzen angezündet worden seien, habe die Decke rasch Feuer gefangen. Diese sei mit einem speziellen Isoliermaterial gegen Schall bedeckt gewesen. Laut dem Blatt dementierte ein stellvertretender Staatsanwalt vor Ort Berichte über eine Explosion. Das Geräusch, über das Nachbarn berichtet hätten, sei wohl das von Fensterscheiben gewesen, die aufgrund der Hitze explodiert seien, sagte Laurent Labadie.

Eine der sechs verletzten Personen befand sich nach Angaben der zuständigen Präfektur in lebensbedrohlichem Zustand. Das Viertel um die Bar wurde abgeriegelt. Der Bürgermeister von Rouen, Yvon Robert, war vor Ort.

In der Nähe von Rouen war vergangenen Monat ein katholischer Priester in seiner Kirche von Islamisten ermordet worden. Zu der Tat bekannte sich die Terrormiliz Islamischer Staat. Der Trauergottesdienst für das Opfer fand am Dienstag in der Kathedrale von Rouen statt.