Emmanuel Macron machte sich nach seinem Wahlsieg unverzüglich ans Werk und brach Strukturen auf. Doch die Reformen des französischen Präsidenten überfordern die Schwachen, kommentiert Knut Krohn.

Korrespondenten: Knut Krohn (kkr)

Paris - Emmanuel Macron ist tief gefallen – die Distanz ist schwindelerregend. Keine zwei Jahre ist es her, dass der französische Präsident als politischer Heilsbringer gefeiert wurde. Er selbst verglich sich und seinen Regierungsstil anfangs völlig unbescheiden mit Jupiter, dem römischen Göttervater, der von oben herab befiehlt und Sterblichen den richtigen Weg weist. Das hätte für alle Seiten eine Warnung sein können.