Der Handel ist von Frauen geprägt. Nicht nur bei Teilzeitbeschäftigten wird in der Coronakrise das Geld knapp. Auch die Rente ist ein Problem.

Geld/Arbeit: Daniel Gräfe (dag)

Stuttgart - Schon mehr als ein Vierteljahrhundert ist Doris Müller (Name geändert) im Handel tätig und hat dabei Höhen und Tiefen miterlebt – in Kurzarbeit war sie zuvor noch nie. „Vor der Pandemie war das im Handel kein Thema“, sagt die Betriebsrätin eines größeren Handelsunternehmens. Zum Glück stocke ihre Firma das Kurzarbeitergeld auf 80 Prozent auf. „Das hilft. Sprünge machen kann man damit nicht.“ Auch deshalb ist sie froh, dass es mit den Öffnungen jetzt eine Perspektive gibt, dass das Unternehmen zumindest das Einkaufen auf Termin anbieten kann. „Es gab so lange Unklarheiten, unter welchen Voraussetzungen und Konzepten man aufmachen darf; man hat sich schon Sorgen gemacht, wie es weitergeht. Das ist jetzt ein erster Schritt.“