Er war vor sechs Wochen wegen Totschlags und zweifachen Mordversuchs zu einer lebenslangen Haftstrafe verteilt worden. Nun wurde der Mann tot in seiner Zelle gefunden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Freiburg - Rund sechs Wochen nach seiner Verurteilung ist ein 36 Jahre alter Gefangener am Sonntag tot in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt Freiburg entdeckt worden. Nach Auskunft des Justizministeriums vom Montag in Stuttgart deuten alle Hinweise auf Suizid hin. Der Gefangene, der alleine im Haftraum untergebracht war, habe sich in den vergangenen Monaten unauffällig verhalten. Die Staatsanwaltschaft Freiburg hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.

 

Der Mann war Ende Oktober wegen Totschlags und zweifachen Mordversuchs zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Konstanz sah es als erwiesen an, dass er im Januar 2021 seinen Ex-Arbeitgeber in dessen Wohnhaus getötet sowie dessen 9 und 13 Jahre alten Söhne schwer verletzt hatte. Anfang November hatte die Verteidigerin des Angeklagten Revision gegen das Urteil des Landgerichts Konstanz eingelegt. Die Polizei hatte den Mann wenige Minuten nach der Tat im Haus festgenommen, nachdem dieser versucht hatte, mit einem selbst mitgebrachten Messer Suizid zu begehen.