Eine damalige Begleiterin und Freundin des Opfers hat die Vorwürfe gegen die Angeklagten bestätigt. Zwei der Angeklagten hatten die Vergewaltigungsvorwürfe zuvor zurückgewiesen.

Freiburg - Im Prozess um die Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen vor einer Disco in Freiburg hat die damalige Begleiterin der jungen Frau die Vorwürfe gegen die Angeklagten bestätigt. Die Schilderungen der Anklage zu den Männern und den Taten seien korrekt, sagte die 20-Jährige am Freitag vor dem Landgericht Freiburg. „Es ist schrecklich und grausam und zum Teil unfassbar“, sagte sie. Ihre Freundin, die Opfer des Verbrechens wurde, habe ihr noch in der Tatnacht von den Vergewaltigungen erzählt. Die beiden waren den Angaben nach gemeinsam in der Disco und hatten sich zeitweise aus den Augen verloren. In dieser Zeit kam es laut Anklage zu den Verbrechen.

 

Angeklagt in dem Strafprozess, der Ende Juni begonnen hat, sind elf Männer von 18 Jahren bis 30 Jahren, die meisten von ihnen sind Flüchtlinge. Ihnen wird vorgeworfen, Mitte Oktober vergangenen Jahres eine 18-Jährige nachts in Freiburg nach einem Discobesuch in einem Gebüsch vor der Diskothek vergewaltigt zu haben. Zwei der Angeklagten haben Vergewaltigungsvorwürfe zurückgewiesen, die neun anderen Angeklagten schweigen vor Gericht zu den Vorwürfen. Der Prozess wird fortgesetzt (Az. 6 KLs 181 Js 1138/19 AK 2/19 und 6 KLs 181 Js 35640/18 AK 3/19).