Im Fall um den tödlichen Angriff auf einen „Wildpinkler“ in Freiburg sucht die Polizei nun mit Flugblättern nach Hinweisen. Von den Tätern fehlt knapp einen Monat nach der Tat weiter jede Spur.

Freiburg - Knapp einen Monat nach dem tödlichen Angriff auf einen „Wildpinkler“ in Freiburg sucht die Polizei mit Flugblättern nach Hinweisen. Die Flyer werden rund um den Tatort verteilt, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Die Ermittler suchen so mögliche Zeugen. Bislang seien nur wenige Hinweise eingegangen, von den Tätern fehle weiter jede Spur. Eine konkrete Beschreibung von ihnen gebe es nicht. Der 51 Jahre alte Mann hatte den Angaben zufolge Mitte Oktober in der Nähe einer Kirche in der Freiburger Innenstadt uriniert. Er wurde von drei Männern angegriffen und geschlagen. Wenig später starb er an den Folgen der Schläge. Die Täter entkamen unerkannt.

 

Öffentlich in der Nähe einer Kirche uriniert

Die Polizei hatte nach der Tat zunächst von vier Angreifern gesprochen. Nach einem ersten Zeugenaufruf habe sich jedoch herausgestellt, dass es sich um drei Täter handele. Auslöser der Attacke war den Angaben zufolge, dass der 51-Jährige öffentlich in der Nähe einer Kirche uriniert hatte. Daraufhin sei er von den Männern zunächst beleidigt und dann attackiert worden.

Einen Arzt oder die Polizei hatte damals niemand verständigt, auch das Opfer nicht. Es erzählte wenig später seinem Sohn von dem Vorfall, noch am gleichen Tag starb der Mann. Der Sohn ging schließlich zur Polizei. Die Obduktion der Leiche ergab, dass der 51-Jährige an den Folgen des körperlichen Übergriffs starb. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung mit Todesfolge.