Die Gemeinde Hemmingen stellt ihre Pläne für die Erweiterung der letzten Ruhestätte im Bereich entlang der Hochdorfer Straße bis auf Weiteres zurück.

Recht zügig nach der Umgestaltung der Felder C und D im historischen Teil des Hemminger Friedhofs zugunsten weiterer Urnen- und Baumgräber sollte noch in diesem Jahr der Bereich westlich des historischen Friedhofs entlang der Hochdorfer Straße an die Reihe kommen, das heißt erweitert werden. Doch vorerst bleibt in den Bereichen A, B und C alles beim Alten. Der Grund sind die Kosten, die deutlich höher ausfallen als kalkuliert.

 

Angebote nach Ausschreibung zu teuer

Einstimmig entschied der Gemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung, die Ausschreibung für die landschaftsgärtnerischen Arbeiten aufzuheben. Bis Ende März gingen drei Angebote ein, die würden laut der Verwaltung aber „weit über der Kostenberechnung in Höhe von 424 620 Euro liegen“.

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Aus diesem Grund sollen die Arbeiten zu einem späteren Zeitpunkt erneut ausgeschrieben werden. Vielleicht im Herbst, „vielleicht kommen wir Ende des Jahres auch zu dem Schluss, die Ausschreibung noch einmal zu schieben“, sagte der Bürgermeister Thomas Schäfer (CDU). Vor dem Jahr 2023 beginnen die Arbeiten also nicht.

Preise dürften weiter steigen. Aber . . .

Die Gemeinderäte befürchten zwar, dass die Preise weiter steigen. Sie hoffen aber, dass in einiger Zeit mehr Sicherheiten zum Beispiel mit Blick auf Kosten und Lieferzeiten von Materialien vorhanden sind. Zimmermeister Jürgen Arnold berichtete aus eigener Erfahrung, dass es von Lieferanten zurzeit keine verlässlichen Aussagen gebe.