Der Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen hat sich von Trainer Velimir Petkovic getrennt – nach mehr als neun Jahren Zusammenarbeit. Der bisherige Frauencoach Aleksandar Knezevic soll nun den Klassenverbleib mit dem Traditionsclub schaffen.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Göppingen - Danke Petko. Schade, dass es so enden musste.“ So lautete der erste Eintrag im Fanforum des Handball-Bundesligisten Frisch Auf Göppingen, nachdem der Club am Dienstagabend die Trennung von Velimir Petkovic bekannt gegeben hatte. Denn der war ja nicht irgendein Trainer, sondern fast eine Legende, nach knapp zehn Jahren im Amt. Es war seine letzte Saison, so viel war schon vor der Saison klar. Ein Problem, keine Frage.

 

Allerdings hatte der 57-Jährige keinen neuen Arbeitgeber, so dass er sich auf Göppingen konzentrieren konnte. Aber offensichtlich nicht mehr mit den richtigen Mitteln. „Ich bin erleichtert“, gab der Coach zu. „Er wirkte ratlos“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Ulrich Weiß, der Petkovic stets den Rücken gestärkt hatte – und 2012 für eine erneute Vertragsverlängerung war. „Im Nachhinein ist man immer schlauer“, sagt Weiß. Soll heißen: das war ein Fehler.

Den hatte man in der Sommerpause versucht zu korrigieren, indem der Verein von einer Option Gebrauch machte und den Vertrag vorzeitig wieder um ein Jahr verkürzte. Was einem Misstrauensvotum gleichkam.