Friseursalons in Luxemburg profitieren von Kunden aus Deutschland. Auch in der Schweiz haben Friseure geöffnet. Ist Friseur-Tourismus ein neues Massenphänomen und besteht ein Risiko für Haar-Touristen?

Stuttgart - Im Haarsalon, da brennt noch Licht: 24 Stunden lang haben viele der bundesweit 80 000 Friseursalons an einer Protestaktion „Licht an!“ des Zentralverbands des Friseurhandwerks mitgemacht – die am Montagmorgen enden soll. Denn an diesem 1. Februar hätten eigentlich die seit Mitte Dezember geschlossenen Betriebe wieder öffnen sollen, wenn nicht die Lockdown-Verlängerung für Salons ebenso wie für Gastronomie und Teile des Handels gekommen wäre. Viele Friseure bangen um ihre Existenz – und ihre Empörung richtet sich nicht nur gegen Schwarzarbeiter, sondern vor allem auch gegen das neue Phänomen des „Haar-Tourismus“. Mehrere Medien haben über den großen Kundenstrom aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz nach Luxemburg berichtet, wo die Friseursalons geöffnet haben.