Fritz Kuhn Stuttgart geht als „Heimatstadt der Mobilität“ in IAA-Bewerbung

Für die künftige Ausrichtung der Automesse IAA rechnet sich Stuttgart mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit gute Chancen aus. Oberbürgermeister Fritz Kuhn sprach von der „Heimatstadt der Mobilität“.
Stuttgart - Im Wettbewerb der Städte um die künftige Ausrichtung der Automesse IAA rechnet sich Stuttgart mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit gute Chancen aus. „Wir sind die Heimatstadt der Mobilität“, sagte Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Eine IAA, die künftig viele verschiedene Formen der Mobilität im Blick haben und sich stark um Nachhaltigkeit drehen solle, passe sehr gut zu Stuttgart. „Alles, was sich bewegt und nachhaltig unterwegs ist, heißen wir willkommen“, betonte Kuhn.
Die Stadt habe eines der dichtesten Ladesäulen-Netze für Elektroautos. Es gebe schon erste Taxistände mit Schnellladesäulen, zudem prüfe man, wie sich Seilbahnen in der Stadt nutzen ließen. „Wir gehen selbstbewusst in die Präsentation und werden den VDA von uns zu überzeugen wissen“, sagte Kuhn.
Erwartungen weit unterboten
Die jüngste Ausgabe der IAA im vergangenen Herbst hatte die Erwartungen mit Tiefstständen bei Aussteller- und Besucherzahl weit unterboten. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) schreibt die Messe deshalb nun mit einem neuen Konzept neu aus. Neben Stuttgart bewerben sich noch weitere Großstädte um die Ausrichtung.
Was das Thema Verkehr angeht, ist der Ruf der Stadt bisher eher bescheiden. Das Bahnprojekt Stuttgart 21 erhitzt immer noch die Gemüter. Die Straßen sind regelmäßig verstopft. Für viele Diesel-Autos herrschen mittlerweile Fahrverbote - auch wenn sich die Luftqualität zuletzt verbessert hat.
Wie genau das Konzept aussieht, mit dem Stuttgart ins Rennen geht, wollte die Stadt noch nicht verraten. Auf jeden Fall sollten sowohl die Messe als auch andere Flächen in der Stadt einbezogen werden und an verschiedenen Standorten unterschiedliche Verkehrsmittel zu sehen sein. „Die Bürger sollen zur IAA kommen, wie auch die IAA zu den Bürgern kommen soll“, sagte Kuhn.
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